Freitag, 11. Juli 2008
Gedankenspiel die Zweite
Um dieses Gedankenspiel näher an uns heranbringen zu können, geschweige denn konkrete Ableitungen für unser Dasein ableiten zu können, sollten wir zunächst eben jene Dimension unserer Realität genauer untersuchen, welche an der Grenze des uns erfassbarem steht, von deren Existenz und Beschaffenheit wir aber wenigstens eine leise Ahnung haben. Die Rede ist selbstverständlich von der Zeit. Sie wird oft einfach als Achse aufgefasst an der die drei restlichen uns bekannten Dimensionen entlang wandern. Ausserdem wird stets so getan, als wäre sie eine feste Größe für das gesamte Universum. Tatsächlich ist das Wahrnehmen und Empfinden der Zeit eine höchst subjektive Angelegenheit. Ihr Wesen leiten wir allein aus unserer Sterblichkeit ab. Niemand vermag die wahre Beschaffenheit der Zeit zu erfassen. Es kommt hinzu, dass die Zeit lediglich eine Option aber keine Grundvorraussetzung in einer umfassenden Über-Realität mit unzähligen Multidimensionalen Sub-Realitäten ist. Es erscheint absolut wahrscheinlich, dass viele Realitäten und deren Universen vollkommen ohne Zeit existieren oder die Zeit unter Einfluss vielleicht sogar Konkurrenz anderer Dimensionen ein ganz und gar andersartiges Wesen an den Tag legt als das uns ebenso vertraute wie erfundene, welches unsere Existenz kennt. Das kann nur einen Schluss zu lassen. Im großen Ganzen spielt die Zeit keine Rolle, sie ist nur eine Ausprägung der immer gleichen und ständig wiederkehrenden Daseinsformen. Sollte die Menschheit also eine Zukunft haben und höhere Formen der Existenz erreichen können, wird unsere lieb gewonnene Zeit vielleicht sogar auf der Strecke bleiben. Fest steht jedenfalls, dass die Zeit keine kontinuierliche feste Größe sein kann. In einem gewissen Sinne verläuft sie wohl ohnehin Zirkular. Das System bringt lediglich immer andere Kombinationen seiner Elemente hervor. Die Elemente sind all die möglichen Formen der Existenz, es spielt aber keine Rolle wo oder wann eine uns vergleichbare Daseinsform besteht, der eigentliche Inhalt des Systems ändert sich nicht. Eine erste ganz konkrete Konsequenz dieses Gedankenganges ist die, dass es für das Universum keine Rolle spielt ob wir morgen, übermorgen oder nie zu Grunde gehen. Folglich stünde uns eine gewisse Distanz zu unserer ganz persönlichen Existenz gut zu Gesicht. Im besten Falle tragen wir eine Anteil zur Fortentwicklung des Projektes Menschheit dar, bevor unsere Elemente wieder vollständig im System aufgehen. Die Bedeutung liegt auf der Hand: Jeder Moment zählt es gilt unseren Anteil an der Zeit nicht in ewigen Erwartungen an eine Zukunft oder Reminiszenzen an eine Vergangenheit zu verschwenden. Eigentlich existieren diese Beiden Zustände ohnehin nicht, sie manifestieren sich nur in unserem Geist.

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Like a rolling stone
Worte sind Bürden
Anker im Sein
doch frei ist
wer nicht ist
Existenz fesselt
werden dagegen atmet
der Funke zwischen dem War und dem Ist genügt sich selbst
weiß nichts von vorher oder nachher
wie fühlt sich das an?
Die Antwort straft sich Lügen
sprengt das Wort in Fetzen
offenbart den süßen Ekel vor allzu engen Hülsen
das Wort dafür könnte Kunst sein
oder Traktor
aber ist das nicht das Selbe?

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Dienstag, 26. Februar 2008
Ein Gedankenspiel oder die Realität von außen
Nichts als Tanz ist die Welt. Ein Tanz der kleinsten Teile, zum schwingen und klingen gebracht vom innersten Antrieb des Universums. Das kleinste trifft sich, bindet, stößt sich ab, schafft Größeres. Doch was wissen wir schon davon? Nun wir sind selbstverständlich Teil des Tanzes, Konstrukt der selben Bausteine. Zu unserem Vor- und Nachteil verfügen diese Elemente nicht über ein eigenes Bewusstsein, sondern ermöglichen ein kollektives Bewusstsein, welches wir als das unsrige begreifen. Dieses Bewusstsein schafft sich daraufhin nichts anderes als eine Welt im inneren, die logischerweise auch auf den Prinzipien der äußeren Welt beruhen muss, da sie ja aus deren Bestandteilen konstruiert wurde. Die Komplexität die dafür jedoch von Nöten ist bedingt aber leider auch, das zwischen uns und der realen Welt des kosmischen Tanzes einige Ebenen entstanden sind, die uns ein unmittelbares Erleben dieser Wirklichkeit unmöglich machen. Die Makroebene auf der sich unser Bewusstsein und unsere Wahrnehmung manifestieren hält uns gefangen. Den Rest der Wirklichkeit können wir nur in unserem Innersten als Phantasiegebilde konstruieren, was ihre Bedeutung für uns nicht zu schmälern vermag, doch leider nicht unbedingt die reale Wirklichkeit in ihrer Gesamtheit abbilden kann.

Unser Geist erfindet sich zu diesem Zwecke eigene Ebenen der Welt, in geradezu gefühlsmäßiger Antizipation des echten Universums. Das erscheint kaum verwunderlich sind wir doch Teil des großen Ganzen und müssen somit zumindest einen Ausschnitt davon in uns tragen. Prinzipien unseres Daseins lassen sich wohl tatsächlich auf das Ganze übertragen, doch stellen sie selbstverständlich nur jenen Bruchteil davon dar den auch wir im Universum einnehmen. Es übersteigt unsere Möglichkeiten erst Recht, wenn wir versuchen Aussagen über das Wesen der Welt, die Wahrheit oder gar nach dem was darüber hinaus gehen könnte, anzustellen. Uns fehlen zum tieferen Verständnis des Universums schlicht die Vorraussetzungen. Unser Körper liefert uns die Welt in drei Dimensionen und nach und nach erfahren wir auch die vierte am eigenem Leib und unser Geist schafft sich eine Idee davon, doch fehlt uns zumindest noch eine Zusätzliche zum weiterem Verständnis. Mit der Erkenntnis von Raum und Zeit können wir vielleicht das schwingen in unserem Universum beschreiben, doch bleibt uns das Wesen des Tanzes weiterhin verborgen. Wir schaffen uns permanent unsere eigene fünfte Dimension der Welt, wenn wir nach Sinn, Zweck, Antrieb, Funktion, Ursprung oder dergleichen fragen. Diese Geistesprothesen vertrösten uns, denn ohne sie kann für uns nichts existieren. Dieses Modell des Verstehens ist so tief in uns verwurzelt, dass die Frage gestattet sein muss ob dies nicht auch Abklang eines universellen Prinzips sein kann.

Der Antrieb zur menschlichen Entwicklung ist stets die Suche nach dem Antrieb der Welt gewesen, doch als weitere Dimension der realen Welt würde wohl kaum jemand das Wesen des Ganzen begreifen. Dabei wäre es doch das nahe liegende. Die Ursache für die Existenz und die Entwicklung des Universums könnten der Ursache für unsere Existenz und Entwicklung durchaus ähneln. Anstatt uns selbst mit Gottesbildern oder Philosophien abzuhelfen könnten wir das ganze doch mal von unserem Standpunkt als verkleinerte Abbilder des Universums betrachten. Es bleibt uns ja auch kaum etwas anderes übrig, denn jeder von uns hat ja nur Zugang zu seinem inneren Universum, während uns vom Äußerem nur Fetzen von Schattenbildern erreichen. Nehmen wir nun also den Antrieb als fünfte Dimension der Welt hinzu, muss uns das zu dem Schluss führen, dass sowohl Universum als auch wir uns aus dem Grund der Limitation, ja des Makels bewegen. Unser Unvermögen die Welt unmittelbar zu begreifen lässt uns ja gerade danach streben diese zu begreifen. Da wir den Weg unserer Entwicklung nicht zurückverfolgen können ist unsere einzige Möglichkeit zum tieferen Verständnis die Erzeugung immer komplexerer Gedankenmodelle, um uns dem realem Zustand immer weiter an zu nähern. Den wir selbstverständlich nie unmittelbar selbst erreichen können. Das Universum muss also analog dazu immer neue Komplexitäten erzeugen weil es einem Superkomplexem Zustand jenseits unserer Vorstellungskraft entgegen strebt, ohne ihn selbst anzunehmen.

Es würde Sinn machen ebenso analog hinter dem Universum noch eine weitere Ebene zu vermuten eine Art transuniverselle Superrealität. Wäre unsere Welt ein Tanz dann wäre dies alles Andere. Andere Formen der Bewegung, aber auch Zustände des Stillstand oder des Zerfalls. Es erscheint mir absolut einleuchtend das eine hypothetische Superrealität verschiedenartige Realitäten hervorbringen könnte. Während unsere Realität schwingt und tanzt könnten daneben noch schlingernde, stürzende, drehende, explodierende oder eben auch im Stillstand verharrende Realitäten bestehen. Die Fremdartigkeit und Distanz die uns diese Vorstellung aufzwingt machen einen solch hohen Grad an Abstraktion nötig das kaum konkretes dabei heraus kommen dürfte. Zum Verständnis des Universums, also auch von uns als Teil des ganzen, ist jedoch eine Betrachtung von Außen unerlässlich und diese setzt wiederum eine Vorstellung von diesem Außen voraus.

Es liegt nahe nun einen Schritt zurück zu gehen und sich zur weiteren Erschließung dieser hypothetischen Welt systemtheoretische Grundsätze ins Gedächtnis zu rufen. Systeme zeichnen sich durch die Beziehungen ihrer Bestandteile untereinander und durch Ihre Abgrenzbarkeit zur Umwelt aus. Gehen wir von der Existenz einer Superrealität aus so müssen wir unsere Realität als Subsystem dieser begreifen. Subsysteme stehen Systemintern in bestimmten Beziehungen zueinander die das Wesen eines Systems ausmachen. Ergo muss unsere Realität in wechselseitigen Beziehungen zu anderen Realitäten stehen, was allerdings noch keinerlei Aussagen über deren Beschaffenheit zulässt. Ebenso stehen Systeme unter dem Einfluss ihrer Umwelt. All das muss uns doch zu dem Schluss führen das ein vollständiges Verständnis unserer Realität nicht ohne die Kenntnis der äußeren Einflüsse und Beziehungen zu anderen Subsystemen möglich ist. Diese an sich simple Schlussfolgerung liefert ihre eigene Daseinsberechtigung, denn sie verdeutlicht uns den Sinn und Zweck solcher Gedankenspiele, nämlich bisher ungeahnte Perspektiven zu eröffnen. Je mehr Betrachtungsweisen uns zur Verfügung stehen, umso detaillierter werden unsere Vorstellungen. Es muss sich noch erweisen wie viel diese hypothetische Variante der Welt noch hergibt. Sie erfordert jedoch sicherlich noch ein enormes Maß an Denkarbeit.

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Freitag, 10. November 2006
Du und ich allein an der Bar
Ich bin Müde!
Wovon?

Is doch fad!
Gestern noch nich!

Hab kein Geld!
Schicke Schuhe!

Hab kein Bock?
Was gehtn!

Und Ausserdem meine Freundin...
Mach was du willst, dein Glück is mein Glück, aber verdammt nochmal lüg mich nicht an!

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Mittwoch, 8. November 2006
Was los Alex? Gute Laune!
Patentrezept? Musik! Beispiel? Musik von Frau Doktor:

Musik ist ein alter Hut
setz ihn auf, setz ihn auf
er steht dir gut
Die Melodie und der Rythmus
gehen direkt ins Blut

Musik wird es immer geben,
für manche von uns ist sie das Beste im Leben
Da gibts nix zu erklären
So ist es eben!

Manche sagen mir Hey wach mal auf
Es ist nich alles Rock'n'Roll und Reggae
und ich sag ja ich weiß, schon klar
aber warum eigentlich nicht?
Du siehst das zu eng, also komm schon!

Musik makes you win
Musik kriegt das wieder hin
was immer ich tu sie geht mir nich aus dem Sinn

Manche sagen Hey pass mal auf
Es ist nich alles Rock'n'Roll und Reggae
und ich sag ich weiß, is schon klar
aber nur in der Realität und schon gar nicht heute Nacht!

Hey da is jemand am Saxophon für dich!

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